Josua 5,1-9

April 24

Heutige Bibellese:

Josua 5,1-7,15 / Lukas 22,14-34 / Psalm 94,1-23 / Sprüche 13,20


Als die Könige im Land Kanaan hörten, wie der HERR die Wasser des Jordan für die Israeliten hatte vertrocknen lassen, wurden sie gänzlich mutlos und von Furcht ergriffen (V.1). Sie standen unter der Kontrolle Satans, des Fürsten dieser Welt, deshalb ist ihre Furcht auch seine Furcht vor der Macht Gottes. Durch seinen Tod am Kreuz und die Auferstehung hat Christus diesen Feind besiegt (Joh 12,31; Kol 2,15). Wir sind mit Christus gestorben und in ihm in die Himmelswelt versetzt (Eph 1,3); in Christus haben wir den Feind überwunden.

[...] er [Christus] hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe. (Kol 1,13)

Der Sieg ist auf unserer Seite. Wir müssen nur die Waffenrüstung anziehen und dem Teufel widerstehen. Dann wird er von uns fliehen (Eph 4,27; 6,13; Jak 4,7).

Sodann wird die Beschneidung angeordnet – ein Glaubenstest. Diese Anordnung Gottes war absolut unmilitärisch. Durch die Beschneidung wurden die Krieger kampfunfähig und damit zur leichten Beute ihrer Feinde. Simeon und Levi hatten einst die Schändung ihrer Schwester Dina an den Sichemitern gerächt, als diese nach der Beschneidung aufgrund der Schmerzen nicht verteidigungsfähig waren (1.Mo 34,24-26). Aber Josua verließ sich nicht auf seinen Verstand, sondern vertraute dem HERRN (Spr 3,5).

Vor der Inbesitznahme des Landes muss die Beschneidung erfolgen – das gilt auch uns. Bei der Bekehrung sind wir mit Christus gestorben, auferweckt und in die Himmelswelt versetzt worden. Um die himmlischen Güter in Besitz nehmen zu können, müssen unsere Herzen beschnitten werden – das ist die wahre Beschneidung (Röm 2,29), weil das Herz die Quelle alles Bösen ist, was nicht zu der neuen Natur des Christen passt (Mk 7,21-23). Die leibliche Beschneidung beschneidet das Fleisch, die geistliche Beschneidung beschneidet die alte, fleischliche Natur des Menschen. Wer seine fleischliche Natur nicht zügelt und in den Tod gibt, bleibt der Schande Ägyptens (der Sünde) verhaftet (V.9) und ist unfähig, die himmlischen Güter zu genießen und in den Dingen Christi zu wachsen.