Heutige Bibellese:

Josua 3,1-4,24 / Lukas 21,29-22,13 / Psalm 93,1-5 / Sprüche 13,18-19

Die Durchquerung des Jordan war ein großes Wunder, das nie in Vergessenheit geraten sollte. Zur Erinnerung an dieses Ereignis richtete Josua zwölf Steine im Jordan auf (an der Stelle, wo die Priester standen, die die Bundeslade trugen), und 12 Steine wurden aus dem Jordan entnommen und in Gilgal aufgerichtet (V.4-9.20). Sie waren Erinnerungszeichen (Denkmäler) für die gewaltige Macht Gottes. Dies hat auch für uns eine bildliche Bedeutung. Die Steine, die in den Jordan gelegt wurden, erinnern an den Tod Christi: Wir sind mit Christus gekreuzigt; wir sind der Sünde und dem Gesetz gestorben (Röm 6,2; 7,6; Gal 2,19). Die Steine, die aus dem Jordan herausgeholt wurden, erinnern an Christi Auferstehung, die auch unsere Auferstehung ist. Der Tod und die Auferstehung des Glaubenden mit Christus werden auch in der Taufe ausgedrückt:

So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. (Röm 6,4)

Christi Tod ist unser Tod; sein Leben ist unser Leben. Sieht man, dass unser Leben neu geworden ist? Sieht man die Verbundenheit unseres Lebens mit Christus? Mit der Durchquerung des Jordan wurden die Israeliten für immer zu Bürgern des Landes. Der Jordan trennte sie dauerhaft von der Wüste. Gleicherweise wird ein Mensch durch den Glauben an Jesus Christus von seinem alten Leben abgeschnitten und zu einem Himmelsbürger (vgl. Phil 3,20).

Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat [...] auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht - durch Gnade seid ihr errettet! Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus. (Eph 2,4-7)

Das Privileg, das wir in Christus besitzen, sollen wir auch unseren Kindern erklären (vgl. V.21-24).