Psalm 146

Juni 28

Heutige Bibellese:

1.Könige 7,1-51 / Apostelgeschichte 15,1-35 / Psalm 146,1-10 / Sprüche 18,2-3


Viele Menschen glauben, dass es einen Gott gibt, wobei ihre Vorstellungen von Gott durchaus sehr verschieden sein können. Entscheidend ist aber nicht das Für-wahr-halten, dass es einen Gott gibt, sondern eine persönliche Beziehung zu dem allein wahren Gott zu haben (Joh 17,3)! Diese persönliche Gottesbeziehung kommt in V.2 in der Formulierung „mein Gott“ zum Ausdruck. Auch Thomas, der „Zweifler“, glaubte wie alle frommen Juden an Gott. Doch der Durchbruch in seinem Glaubensleben fand erst statt, als er Jesus Christus als seinen Herrn und Gott (an)erkannte (Joh 20,28) – denn „niemand kommt zum Vater als nur durch mich“ (Joh 14,6). Jesus ist die Brücke zum Vater; nur durch ihn, der selbst Gott ist, ist eine persönliche Beziehung zu Gott möglich.
Der nächste Vers (V.3) macht deutlich, wie wichtig eine gute, vertrauensvolle Beziehung zu Gott ist. Wer auf Menschen vertraut, ist verflucht (Jer 17,5). Erstens übertritt man damit das erste Gebot, nach dem Gott die erste Stelle im Leben haben soll. Alles, was in unserem Leben wichtiger ist als Gott bzw. worauf wir stärker vertrauen als auf Gott, ist ein Götze.
Zweitens sind Menschen unzuverlässig und sterblich. Wenn man ihre Hilfe braucht, sind sie oft nicht da oder bereits verstorben (V.3-4). Ihre Macht ist vergänglich und nicht mit der Macht Gottes vergleichbar.
Wer dagegen auf den HERRN vertraut, seine Hoffnung auf ihn setzt und von ihm Hilfe erwartet, der ist glücklich zu preisen (V.5).

[...] dieser [Jesus] aber, weil er in Ewigkeit bleibt, [...] kann [...] auch völlig erretten, die sich durch ihn Gott nahen, weil er immer lebt, um sich für sie zu verwenden. (Hebr 7,24-25)


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