Psalm 91
Heutige Bibellese:
2.Chronik 17,1-18,34 / Hebräer 1,1-14 / Psalm 91,1-16 / Sprüche 25,25-27
Dieser Psalm handelt vom Vertrauen auf Gott. Glaube und Vertrauen
gehören zusammen. Wir vertrauen Gott entsprechend dem Maß unseres
Glaubens, d. h. in dem Maße, wie der Herr Jesus eine Wirklichkeit für uns
ist. Zwar glauben alle Erlösten an Jesus Christus, aber nicht für alle
ist er der Mittelpunkt des Lebens. Deshalb leben manche in Unruhe und
Angst und geraten aus der Fassung, wenn etwas Unvorhergesehenes
geschieht. Andere dagegen, wie der Psalmist, wissen sich völlig in Gott
geborgen.
In den Versen 14-16 spricht Gott selbst zu denen, die ihm vertrauen.
Zwar gelten diese Verse in erster Linie Israel und sind nicht völlig auf
neutestamentliche Glaubende zu übertragen – nicht jeder wird aus
irdischer Not befreit oder erhält langes Leben. Aber dass Jesus Christus
immer bei uns ist, d. h. insbesondere in Notsituationen, gilt jedem
Glaubenden, ebenso wie die Tatsache, dass nichts und niemand uns von
seiner Liebe scheiden kann (Mt 28,20; Röm 8,35-39).
Und selbst wenn der Satan, der „Vogelsteller“ (V.3) seine Schlinge
auswirft oder seine Schlinge bereits unsere Füße zu umschlingen beginnt
– dann können wir dem durch die Kraft dessen entfliehen, der stärker ist
als der Satan.
[...] weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist. (1.Joh 4,4)