Sprüche 27,4
Heutige Bibellese:
Hesekiel 18,1-19,14 / 1.Petrus 1,14-2,10 / Psalm 107,1-43 / Sprüche 27,4-6
Die Frage, wer vor der Eifersucht bestehen kann, steht nicht zufällig nach der Erwähnung des grausamen Grimms und des überflutenden Zorns – Eifersucht kann so schreckliche Folgen haben! Das zeigt schon der Anfang der Menschheitsgeschichte. Als Gott das Opfer Abels annahm, das von Kain aber ablehnte, entlud sich Kains Eifersucht in Zorn und Mord (1.Mo 4,4-5.8). Nicht immer führt Eifersucht zu solch grausamem Grimm und überflutendem Zorn, aber verheerend wirkt sie in jedem Fall:
Denn wo Eifersucht und Eigennutz ist, da ist Zerrüttung und jede schlechte Tat. (Jak 3,16)
Eifersucht ist ein Kennzeichen der fleischlichen Natur des Menschen.
Denn wo Eifersucht und Streit unter euch ist, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise? (1.Kor 3,3)
Wer noch eifersüchtig ist, hat noch nicht gelernt, sich an der Gnade
Gottes genügen zu lassen (vgl. 2.Kor 12,9). Er ist unzufrieden mit dem,
was Gott ihm zugeteilt hat. Er meint, dass Gott einem etwas vorenthalte
und andere bevorzuge. Eifersucht ist Misstrauen gegenüber Gott und
Zweifel an seiner Güte – also alles andere als ein Ausdruck des Glaubens
und Vertrauens!
Doch wie kann man die Eifersucht, diese Regung des Fleisches, beenden?
Durch entschiedenes Wollen und die Kraft des Heiligen Geistes. Wenn
Gedanken der Eifersucht in einem wach werden, muss mach sich ihnen aktiv
entgegenstellen, sie sofort abblocken und sich bewusst machen, dass
diese Gedanken böse sind und Gott es nicht schlecht mit einem meint.
Wenn man sich verändern will, gibt der Heilige Geist auch die nötige
Kraft dazu.
Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden [...] (1.Pt 2,1)