Psalm 119,63
Heutige Bibellese:
Hesekiel 47,1-48,35 / 2.Timotheus 1,1-18 / Psalm 119,49-64 / Sprüche 28,11
Der Psalmist bezeichnet sich als „Gefährte“ derer, die den Herrn
fürchten und seine Vorschriften einhalten. Er liebt den Herrn und dessen
Gebote und sucht die Gemeinschaft derer, die ebenso denken und den
Wunsch haben, Gottes Gebote zu halten. Kann es etwas Schöneres geben,
als sich solche Menschen zu Gefährten zu wählen, die das, was man selbst
für das Wichtigste im Leben hält, genauso hoch schätzen?
Das gilt auch für uns. Wir haben kein Recht, Nichtglaubende zu verachten
und dürfen auch mit ihnen Gemeinschaft haben – sonst könnten wir ihnen
ja gar nicht von dem Evangelium Jesu Christi erzählen. Aber solange
ihnen das Wichtigste fehlt, der Glaube an Jesus Christus, sollte der
Kontakt zu Nichtglaubenden gewisse Grenzen nicht überschreiten. Sie
passen genauso wenig zu uns, wie die Finsternis zum Licht, wie der
Teufel zu Christus oder Götzenbilder zum Tempel Gottes (2.Kor 6,14-16).
Das ist der Grund, warum ein Christ keinen Nichtglaubenden heiraten soll
und man sich auch bei anderen engen Gemeinschaften (z. B.
Geschäftspartner für Unternehmensgründungen) überlegen muss, ob die
Beziehung nicht doch so eng wird, dass man sich lieber einen glaubenden
Gefährten sucht. Der Glaubende sieht die Welt mit anderen Augen, so dass
andernfalls Probleme vorprogrammiert sind und man sich der Gefahr
aussetzt, ungöttliche Handlungsweisen von dem anderen zu übernehmen.
Glaubende können uns dagegen gerade zum Gegenteil anreizen. Deshalb rät
Paulus dem Timotheus (und auch uns):
[...] strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen! (2.Tim 2,22)