Psalm 119,137-160
Heutige Bibellese:
Daniel 6,1-29 / 1.Johannes 2,1-17 / Psalm 119,137-160 / Sprüche 28,17-18
Bei allen Worten, die wir tagtäglich reden, ist eine Menge Schund dabei.
Worte, die wir später bereuen; Worte, die nicht ganz ernst gemeint
waren; Worte, die einer genaueren Prüfung nicht standhalten; Worte, die
morgen (oder in der nächsten Stunde) schon überholt sind, weil sich die
Bedingungen geändert haben. Anders verhält es sich mit Gottes Wort! Gott
hat es in Gerechtigkeit und großer Treue gesprochen (V.138). Es ist
nicht unüberlegt. Es ist rein und heilig wie Gott selbst. Sein Wort ist
geläutert (V.140). Nichts Schlechtes, Minderwertiges, Vergängliches ist
in ihnen enthalten! Deshalb kann es nicht vergehen, sondern hat ewigen
Bestand (V.152; Mk 13,31).
Die Summe des Wortes Gottes ist Wahrheit (V.160). Auch das ist
bemerkenswert. Wenn wir reden, dann ist (hoffentlich) vieles davon wahr.
Aber bestimmt nicht alles. Denn selbst wenn man nicht absichtlich lügt,
kann man sich irren. Oder man gibt Irrtümer oder Fehlinformationen
anderer weiter. Deshalb entspricht die Summe unserer Worte (d. h. alle
Worte zusammengenommen) nicht der Wahrheit. Bei Gott ist dagegen jedes
einzelne Wort wahr – und deshalb auch die Summe. Auch das ist ein Grund
dafür, dass sein Wort und sein Urteil ewig währt.
Die Informationen von Zeitungen und Zeitschriften sind manchmal kaum das
Papier wert, auf dem sie gedruckt werden, weil ihr Inhalt so schnell
veraltet. Das Wort Gottes ist es dagegen durchaus wert, dass darüber
intensiv nachgedacht wird (V.148)!