Sprüche 28,28
Heutige Bibellese:
Esra 1,1-2,70 / 3.Johannes 1-15 / Psalm 124,1-8 / Sprüche 28,27-28
Ein Leben ohne gottlose Menschen muss fantastisch sein. Dann gibt es
keine Verbrechen mehr, man muss keine Überfälle, Einbrüche und
Betrügereien mehr fürchten. Es gibt in der Geschichte einige Beispiele
dafür, dass Verbrechen aufhörten und Polizisten überflüssig wurden, als
die Bevölkerung ganzer Städte oder Orte zum Glauben gekommen war. Wo das
nicht der Fall ist, muss man sich vor den Gottlosen „verbergen“ (d. h.
bestimmte Orte besonders bei Dunkelheit meiden, Häuser und Autos
abschließen usw.).
Zwar ist längst nicht jeder Nichtglaubende ein Verbrecher, und doch kann
man beobachten, dass das Vorhandensein von Bösem abfärbt und auch
„anständige“ Bürger zu kleinen Betrügereien verleitet, nach dem Motto:
„das machen doch alle“.
Wenn Jesus wieder auf die Erde kommt, um sein Reich aufzurichten, werden
nur die Menschen, die für würdig befunden werden, das Reich „erben“ (Mt
25,34). Dann erst werden die Gerechten weltweit zahlreich sein. Es wird
aber danach nicht nur Gerechte geben, denn im Tausendjährigen Reich
werden weiter Menschen geboren werden, die einen freien Willen haben und
daher auch sündigen können. Aber Sünde wird selten sein, weil einerseits
der Satan, der Verführer der Menschen, in dieser Zeit gebunden ist.
Andererseits werden die Sünder gerichtet und sterben, während alle
Gerechten am Leben bleiben (Jes 65,20).