Psalm 127

Dez 08

Heutige Bibellese:

Sacharja 1,1-24 / Offenbarung 1,9-20 / Psalm 127,1-5 / Sprüche 29,5-8


Wenn der HERR das Haus nicht baut, arbeiten die Erbauer vergebens. (Ps 127,1)

Söhne sind ein Erbe vom HERRN – nichts, was wir uns aus eigener Kraft geben könnten. Sie sind eine Belohnung Gottes (V.4); viele ungewollt kinderlose Paare fühlen sich gestraft (obwohl es falsch ist zu behaupten, dass Gott sie durch die Kinderlosigkeit strafen würde; Glaubenden gilt Röm 8,28, auch wenn es schwer ist, das für sich anzunehmen). Viele versuchen dann, mithilfe modernster medizinischer Technik dem Kinderwunsch nachzuhelfen und viele sind dadurch mit einem Kind beschenkt worden. Viele mussten aber auch hier die schmerzliche Erfahrung machen, dass selbst größter Aufwand keine Garantie für Nachwuchs ist. Wenn der HERR nicht das Haus baut, ist alle Arbeit vergeblich (V.1).
So verständlich die Enttäuschung und der Frust über ungewollte Kinderlosigkeit auch ist, mit Groll gegenüber Gott (dem es ja ein leichtes wäre, den Zustand zu ändern) lässt sich das Problem nicht lösen. Besser ist es, sich stattdessen dem geistlichen Haus Gottes zu widmen, um dadurch Frucht für die Ewigkeit und „geistliche Kinder“ zu gewinnen:

Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren, brich in Jubel aus und jauchze, die keine Wehen gehabt hat! Denn die Söhne der Einsamen sind zahlreicher als die Söhne der Verheirateten, spricht der HERR. (Jes 54,1)


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