Psalm 128

Dez 09

Heutige Bibellese:

Sacharja 2,5-3,10 / Offenbarung 2,1-17 / Psalm 128,1-6 / Sprüche 29,9-11


Wie schön wäre es, wenn man diesen Psalm auf die geistigen Verhältnisse der Gemeinde übertragen könnte, wenn jeder Mann, der den Herrn Jesus fürchtet und auf dessen Wegen geht (V.1), automatisch glaubende Angehörige haben würde (V.3). Die Frau, fruchtbar wie ein Weinstock, erinnert an Joh 15, wo Jesus sich selbst mit dem Weinstock vergleicht und uns daran erinnert, dass wir nur Frucht bringen können, wenn wir in IHM bleiben. Eine geistliche Frau bringt sicherlich Frucht innerhalb des ihr vom Herrn zugedachten Bereiches. V.3 weist darauf hin, dass ihre Frucht vor allem im häuslichen Bereich sichtbar wird, in der Erziehung der Kinder, im Umgang mit den Nachbarn. Herausragende Ämter innerhalb der Gemeinde (Älteste, Lehrer) sind dagegen den Männern vorbehalten (vgl. 1.Tim 2,12; 3,1-2; Tit 2,4-5). Ziel der elterlichen Kindererziehung sollte sein, die Kinder zum Glauben an den Herrn Jesus Christus zu führen und sie zu „Ölbäumen“ zu machen, d. h. Menschen, die die Salbung des Heiligen Geistes empfangen haben (2.Kor 1,21; 1.Joh 2,20) und für andere ein Segen sind.
Leider sind weder glaubende Ehepartner noch glaubende Kinder ein Automatismus. Niemand kann sicher sein, dass er den Ehepartner durch seine Gottesfurcht retten kann (1.Kor 7,16). Deshalb warnt die Bibel auch davor, einen nichtglaubenden Partner zu heiraten (vgl. 2.Kor 6,14).
Andererseits wissen wir, dass der Herr möchte, dass alle Menschen errettet werden (1.Tim 2,4). Ferner finden wir mehrere Beispiele dafür, dass, wenn ein Verheirateter zum Glauben fand, dann auch seine ganze Familie errettet wurde (Apg 11,14; 16,31). Deshalb dürfen wir immer wieder dafür beten, dass der Herr besonders an den Herzen unserer nichtglaubenden Familienangehörigen wirkt und sie zur Erkenntnis der Wahrheit führt.


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