Psalm 129
Heutige Bibellese:
Sacharja 4,1-5,11 / Offenbarung 2,18-3,6 / Psalm 129,1-8 / Sprüche 29,12-14
Israels Geschichte ist von Anfang an, seit der Zeit in Ägypten, eine
Geschichte der Bedrängnis (V.1). Es gab nur wenige Phasen, in denen
Israel Ruhe hatte. Die Bedrängnisse waren und sind für Israel eine
Strafe wegen seines Ungehorsams gegenüber dem HERRN, wegen Götzendienst und
der Verwerfung Jesu Christi. Dennoch ließ der HERR nicht zu, dass Israel
durch seine Feinde überwältigt wurde (V.2). Er straft sein Volk, aber er
verstößt es nicht (Röm 11,1-2)!
Auch Christen müssen (besonders in Ländern, in denen sie verfolgt
werden) – nicht ihrer Sünde wegen, sondern um ihres Glaubens willen –
Bedrängnisse erdulden. Sie teilen die Verwerfung, die Schmach Christi
(Joh 15,18-19; Hebr 11,26; 13,13). Doch auch Gottes neutestamentliches
Volk kann nicht überwältigt werden. Anstatt dass die Christen durch die
Bedrängnisse ausgerottet werden (was das Ziel der Verfolger ist), wächst
oft gerade in Ländern mit Christenverfolgungen die Zahl der Christen
rasant. Man kann uns bedrängen, aber nicht überwältigen (V.2), weil der
Herr über uns wacht!
In allem sind wir bedrängt, aber nicht erdrückt (2.Kor 4,8)
Vers 3 haben viele Christen erfahren müssen, insbesondere aber auch unser Herr Jesus selbst (Joh 19,1). Doch das, was nach Schwäche und Niederlage aussah, wurde zum großen Segen, zur ewigen Rettung unzähliger Menschen.
... auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt: ... der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid. (1.Petr 2,21.24)