Psalm 132

Dez 13

Heutige Bibellese:

Sacharja 9,1-17 / Offenbarung 5,1-14 / Psalm 132,1-18 / Sprüche 29,19-20


David hatte das große Verlangen, dem HERRN ein Haus zu bauen. Zwar durfte David den Tempel nicht selbst bauen, aber er traf die Vorbereitungen dafür und hatte keine Ruhe, bis er die Stätte gefunden hatte, an der der Tempel später errichtet werden sollte (V.1-5; 2.Chr 3,1). Der HERR sprach, dass er den Berg Zion für immer als Wohnstätte begehrt. Das war der Ort der geistlichen Segnungen – aber nicht nur. Der HERR wollte auch reichlich Nahrung geben (V.15), Zuwachs an Macht (V.17) und Sieg über die Feinde (V.18). Alle diese Dinge finden in Jesus Christus ihre abschließende Erfüllung. Er sättigte die Armen (vgl. die Brotvermehrungswunder, besonders Joh 6,12.14). Ihm ist bereits alle Macht gegeben (Mt 28,18), auch wenn dies erst bei seinem Wiederkommen für alle sichtbar wird. Dann wird er seine Feinde vernichten und das Friedensreich aufrichten.
Israel blieb auch nach dem Bau des Tempels dem Götzendienst verhaftet und suchte Gott auf Hügeln und unter grünen Bäumen (z. B. 1.Kön 14,23). Doch Gott war nur im Tempel zu finden (V.14)!
Das gilt auch heute, nachdem der Tempel Salomos längst zerstört worden ist. Nicht überall, sondern nur in Jesus Christus, dem Davidssohn, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt (Kol 2,9), lässt Gott sich finden. Ihm gilt die Verheißung, dass seines Königtums kein Ende sein wird (Lk 1,33). Er regiert, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt (V.18; Hebr 2,7), als König aller Könige (Off 19,16), in Ewigkeit. Die Glaubenden des Neuen Bundes sollten ihren ganzen Fleiß einsetzen, um ihm aus „lebendigen Steinen“ (1.Pt 2,5) einen Tempel zu erbauen, in dem die Ehre seines Namens wohnt. Sind wir bereit, auf Ruhe zu verzichten, wie einst David, und keine Mühe zu scheuen, um für den Herrn eine Wohnstatt zu finden bzw. zu bereiten, die seiner würdig ist?


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