Matthäus 7,1-5

Jan 08

Heutige Bibellese:

1.Mose 18,16-19,38 / Matthäus 6,24-7,11 / Psalm 8,1-10 / Sprüche 2,10-22


Auch Sünde kann das geistige Sehvermögen eines Menschen gravierend beeinflussen. Sie fängt oft ganz klein an, mit der Größe eines Splitters. Doch wenn sie nicht sofort gerichtet und bekannt wird, dann gewöhnt sich der Mensch schnell daran. Die Hemmschwelle zu weiterem Sündigen wird niedriger, die Sünde wächst schnell und wird zum Balken, der sich zwischen das menschliche Auge und Gottes Licht schiebt. Das Ignorieren von Gottes Willen führt schließlich dazu, dass der Mensch Gottes Willen gar nicht mehr auf sein eigenes Leben bezieht, auch wenn er bei anderen durchaus noch in der Lage ist, Recht und Unrecht zu unterscheiden und selbst kleinste Splitter wahrnimmt. Deshalb warnt uns Gott vor dem Richten. Zuerst müssen wir uns selbst ernsthaft prüfen und alle Balken und Splitter beseitigen. Wenn das gewährleistet und die Sicht wirklich klar ist, dann können wir – in aller Demut angesichts unserer eigenen Balken – auch anderen helfen, ihre Splitter los zu werden.


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