Matthäus 18,21-22.34-35

Jan 28

Heutige Bibellese:

Hiob 12,1-15,35 / Matthäus 18,21-19,12 / Psalm 24,1-10 / Sprüche 6,6-11


Zum zweiten Mal (vgl. 6,15) macht Jesus deutlich, wie wichtig es ist, dass wir einander vergeben. Das Angebot des Petrus (vielleicht aufgrund von Lk 17,4), jemandem siebenmal zu vergeben, ist gar nicht schlecht. Denn oft sind wir nicht mal bereit, einer Person nur eine bestimmte Sache zu vergeben, die uns sehr verletzt hat. Doch Jesus betont, dass das noch nicht ausreicht. Er fordert das Siebzigfache und drückt damit aus, dass wir ständig von Herzen (!) vergebungsbereit sein sollen, weil sonst auch unser himmlischer Vater uns nicht vergeben wird (V.22.35). Haben wir noch immer nicht begriffen, wie viel Gott uns vergeben hat, so dass wir meinen, dem nächsten mit Recht zürnen zu dürfen?

Das Ende des Mannes in V.34 ist erschreckend. Seine Schuld (V.24) ist so groß, dass er sie niemals wird abbezahlen können. Er wird damit ewig im Gefängnis eingesperrt bleiben. Auch wir können uns nicht aus eigener Kraft von unserer Schuld befreien. Aber Gott sei Dank, der seinen eigenen Sohn gesandt hat, der sein Leben als Lösegeld für unsere Schuld gegeben hat (20,28)!


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