Matthäus 26,14-16

Febr 09

Heutige Bibellese:

2.Mose 5,22-7,25 / Matthäus 26,14-46 / Psalm 32,1-11 / Sprüche 9,10-12


Judas verriet seinen Herrn für dreißig Silberlinge. Warum gerade dreißig? Dreißig Schekel war der Preis für einen Sklaven (2.Mo 21,32). (Die Schekel bestanden damals aus Silber. Die Währungseinheit wurde deshalb „Schekel“, „Silber“ oder „Schekel Silber“ genannt, vgl. 1.Mo 23,15-16; 20,16; 2.Mo 30,13.) Warum war Judas bereit, seinen Herrn für diesen Preis zu verraten? Es war seine Geldliebe, die ihn sowohl zum Raub (Joh 12,6) als auch zum Verrat (V.15) trieb.

Damit wurde die Prophetie von Sacharja über den guten Hirten erfüllt, der seine Schafe nicht schlachtete oder verkaufte, um reich zu werden (Sach 11,5). Nein, Jesus hatte Mitleid mit seinen Schafen und weidete seine Schafe mit Freundlichkeit (Sach 11,7). Sacharja hatte bereits vorhergesagt, dass die Arbeit des guten Hirten 30 Schekel wert geachtet werden würde:

Und ich sagte zu ihnen: Wenn es recht ist in euren Augen, gebt mir meinen Lohn [...] Und sie wogen meinen Lohn ab: dreißig Silberschekel. (Sach 11,12)

Wie viel Wert messen wir unserem Herrn bei? Würden wir ihn wie Judas für Geld oder irdisches Glück verkaufen, oder ist er uns wie Paulus mehr wert als alles, was es auf der Erde gibt (Phil 3,8)?


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