Markus 2,23-3,6

Febr 17

Heutige Bibellese:

2.Mose 21,22-23,13 / Markus 2,13-3,6 / Psalm 37,1-11 / Sprüche 10,10


Der Sabbat war von Gott eingesetzt worden, damit Menschen und Vieh zur Ruhe kommen und dadurch sichtbar wird, dass sie nicht länger Sklaven sind wie einst in Ägypten (5.Mo 5,14-15). Die strengen Vorschriften der Rabbis hatten dagegen genau das Gegenteil bewirkt und die Menschen zu „Sklaven des Sabbats“ gemacht. Sie maßen ihm eine so hohe Bedeutung bei, als wäre der Sabbat um vieles wichtiger als der Mensch. Gott aber hatte den Sabbat für die Menschen zur Erholung geschaffen (und um Zeit für die Gemeinschaft mit ihm zu haben) und nicht, um sie dadurch weiter einzuengen. Schon deshalb war weder das Abpflücken von Ähren, um den Hunger zu stillen (was in den Augen der Rabbis als Ernten eingestuft wurde und verboten war), noch das Heilen eines Menschen verwerflich, denn beides diente dem Wohle des Menschen – wie auch der Sabbat selbst.

Da nun der Sabbat für den Menschen eingerichtet worden war und somit der Mensch über dem Sabbat stand, wie viel mehr Jesus, der die Menschen geschaffen hat. Er, der Herr der Herren (Off 17,14), steht erst recht über dem Sabbat und hätte als Herr des Sabbats gegebenenfalls sogar das Recht, das Sabbatgebot zu ändern!


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