Markus 4,30-32

Febr 20

Heutige Bibellese:

2.Mose 28,1-43 / Markus 4,26-5,20 / Psalm 38,1-23 / Sprüche 10,13


In Hes 17,22-24 finden wir eine ganz ähnliche Prophetie für die zukünftige Wiederherstellung Israels. Zur Zeit Hesekiels befand sich ein Teil der Bevölkerung Judäas bereits im babylonischen
Exil, weitere sollten folgen; der Fall Jerusalems stand kurz bevor. Von den obersten Trieben der Zeder (ein Bild für Israel) sollte ein Zweig abgebrochen und auf dem hohen Berg Israels eingepflanzt werden. Dieser Trieb symbolisiert den Messias, die von ihm hervortreibenden fruchttragenden Zweige das Volk Israel im Friedensreich (Jes 11,1; Jer 23,5). Die Zeder wird Frucht und Schatten geben, d.h. Israel wird zum Segensspender für alle anderen Völker sein, und alle Völker werden in Jerusalem, beim Berg Zion, Weisung und das Wort des Herrn suchen (Mi 4,1-2; Sach 8,20-22).

Da aber Israel seinen Messias verstoßen hat, hat der Herr sich ein anderes Volk für seinen Namen auserwählt: die Schar der an ihn Glaubenden (Apg 15,14). Zur Zeit ist die weltweite Christenheit der frucht- und schattenspendende Baum, von dem Segen für alle Menschen ausgeht (V.30-32). Doch wenn dieses Zeitalter vorbei ist und der Herr sein tausendjähriges Friedensreich aufrichtet, wird Israel diese Stellung einnehmen (Apg 15,16-17).


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