Markus 8,22-33

Febr 26

Heutige Bibellese:

2.Mose 37,1-38,31 / Markus 8,10-38 / Psalm 44,1-9 / Sprüche 10,19


Nur Markus berichtet von der Heilung eines Blinden kurz vor dem Bekenntnis des Petrus. Man nimmt an, dass Markus die Informationen für sein Evangelium hauptsächlich von Petrus erhalten hat, zu dem er ein sehr enges Verhältnis hatte (1.Pt 5,13). Hat Petrus, als aktivster Jünger in dem Geschehen, die Parallele zwischen der Heilung und seinen Äußerungen bemerkt und sich die Reihenfolge deshalb so genau gemerkt und an Markus weitergegeben?

Jedenfalls tat Jesus dem Blinden die Augen auf – allerdings in zwei Schritten. Auch Petrus erkannte nicht aus sich selbst heraus, dass Jesus der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes ist. Der Vater im Himmel hatte es ihm offenbart (Mt 16,16-17). Doch selbst die Erkenntnis eines Petrus war nur sehr bruchstückhaft. Denn gleich darauf redete er wieder im menschlichen Sinne (V.33). Er sah noch sehr undeutlich (V.24). Jesus musste erst zum Vater gehen und den Heiligen Geist senden, damit die Jünger mehr verstehen konnten (Joh 16,12-13).

Und selbst uns Glaubenden, die wir den Heiligen Geist empfangen haben, geschieht es des Öfteren, dass wir undeutlich sehen (was z.B. zur Folge haben kann, dass wir uns fürchten). Aber wenn wir im Himmel sind, werden wir alles erkennen und verstehen (1.Kor 13,12)!


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