Markus 13,26.33-37

März 07

Heutige Bibellese:

3.Mose 14,1-57 / Markus 13,14-37 / Psalm 52,1-11 / Sprüche 11,1


Jesus vergleicht sich in diesen Versen mit einem Mann, der außer Landes reist (ein Hinweis auf die Himmelfahrt), und irgendwann ohne vorherige Ankündigung zurückkommt (V.26.35). Während seiner Abwesenheit sollen die Türhüter wachsam sein. Dieser Vergleich spielt direkt auf die Tempelwache an. Der Hauptmann des Tempels konnte nachts überraschende Kontrollgänge durchführen. War ein Wächter eingeschlafen, so konnte er mit dem Stock geschlagen und sein Gewand verbrannt werden. Was schon damals eine Schande war, ist geistlich gesehen noch viel schändlicher. In Off 3,18 und 16,15 finden wir einen ähnliche Sachverhalt:

Siehe, ich komme wie ein Dieb. Glückselig, der wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt umhergehe und man nicht seine Schande sehe! (Off 16,15)

Wenn man nun bedenkt, dass wir einst ein Kleid tragen werden, dass aus unseren gerechten Taten besteht (Off 19,8), dann kann man daraus schlussfolgern, dass wir die Zeit bis zum Wiederkommen unseres Herrn nicht verschlafen, sondern vielmehr dazu nutzen sollen, Gutes zu tun.

Lasst uns also nun, wie wir Gelegenheit haben, allen gegenüber das Gute wirken, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens! (Gal 6,10)


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