Markus 15,38

März 11

Heutige Bibellese:

3.Mose 20,22-22,16 / Markus 15,1-47 / Psalm 56,1-14 / Sprüche 11,7-8


Genau in dem Augenblick von Jesu Tod zerriss der Vorhang des Tempels in zwei Stücke – von oben nach unten. Hierbei handelt es sich um den Vorhang, der im Innern des Tempels das Heilige von dem Allerheiligsten schied. Im Allerheiligsten hatte früher die Bundeslade gestanden (die aber seit der Babylonischen Gefangenschaft nicht wieder aufgetaucht ist). Vom Deckel der Bundeslade aus wollte der HERR dem Volk begegnen (repräsentiert durch Mose bzw. den Hohepriester; 2.Mo 25,22; 30,6). Doch nur einmal im Jahr, am Versöhnungstag, durfte der Hohepriester das Allerheiligste betreten (3.Mo 16).

Als der Vorhang bei Jesu Tod zerriss, wurde damit symbolisiert, dass der Weg zu Gott frei ist! Es gibt keine Trennung mehr. Durch Jesus Christus haben wir Zugang zum Vater – und das jederzeit (Hebr 10,18-22). Wissen Sie dieses Vorrecht zu schätzen? Gebrauchen Sie es?

Und noch etwas wurde deutlich: Das irdische Heiligtum war leer. Gott wohnte gar nicht mehr unter seinem Volk. Aber er wohnt im Himmel. Und Jesus hat uns den Weg zum Himmel geöffnet – nicht nur für die Ewigkeit. Auch jetzt schon können wir im Gebet in das himmlische Heiligtum eintreten!


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