Lukas 13,6-9

April 09

Heutige Bibellese:

5.Mose 9,1-10,22 / Lukas 13,1-21 / Psalm 80,1-20 / Sprüche 12,20


Der Feigenbaum ist ein Symbol für das Volk Israel (Hos 9,10), während der Weinberg hier für die ganze Welt steht. Aus allen Völkern hatte Gott Israel als sein Volk ausgewählt (5.Mo 7,7; 2..Mo 3,10). Nun suchte der Besitzer (Gott) Frucht an ihm und fand keine – drei Jahre lang, was ein Hinweis auf den Dienst Jesu ist. Darauf wollte der Besitzer, dass der Weingärtner (Jesus) den Feigenbaum umhaut. Doch dieser erbat sich noch ein weiteres Jahr, in dem er dem Baum alle erdenkliche Pflege zukommen lassen wollte. Nach der Kreuzigung Jesu setzten die Apostel den Dienst Jesu fort, hielten dem Volk Unwissenheit zugute und riefen nochmals zur Buße und Umkehr auf (Apg 3,17-20) – doch vergeblich. Das Volk blieb mehrheitlich verstockt und unbußfertig. Als Folge davon wurde Jerusalem 70 n.Chr. zerstört und die Menschen zerstreut.

Jetzt hat der Herr die Gemeinde (genauer: jeden einzelnen Christen) dazu bestimmt, Frucht für ihn zu bringen (vgl. Joh 15). Er möchte keine „Schmarotzer“, die nur das Gute konsumieren, aber nichts dafür geben möchten (V.7). Jesus hat alles für uns gegeben. Er verließ den Himmel, wurde Mensch, ließ sich kreuzigen – damit Sie und ich ewiges Leben bekommen. Hat er nicht ein Recht darauf, angesichts seiner ganzen Mühe und Fürsorge für uns, etwas Frucht an uns zu sehen, quasi als kleines Dankeschön?

Ihr habt nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibe [...] (Joh 15,16)


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