Lukas 18,18-27

April 17

Heutige Bibellese:

5.Mose 28,1-69 / Lukas 18,18-43 / Psalm 88,1-19 / Sprüche 13,5-6


Der Anfang des Gesprächs mit dem Obersten ist auf den ersten Blick sehr seltsam. Der Oberste redet Jesus höflich als „guter Lehrer“ an, bevor er seine Frage stellt. Jesus dagegen geht zunächst gar nicht auf dessen Frage ein, sondern kritisiert diese freundliche Anrede! Warum das und warum kommt er nicht gleich zur Sache?

Jesus möchte einige falsche Vorstellungen dieses Obersten zurecht rücken. Und die betrafen eben nicht nur das ewige Leben und den Umgang mit Reichtum. Kern des Problems ist die Person Jesu! Der Oberste meinte, aus eigener Kraft ewiges Leben erlangen zu können. Jesus wollte ihm dagegen zeigen, dass er dies nicht aus sich selbst heraus kann und nennt ihm deshalb diese für ihn unerfüllbare Bedingung, alles zu verkaufen! Nur wer das menschlich Unmögliche aufgibt und Gott die Sache regeln lässt, kann in das Reich Gottes kommen (V.25). Und dieser Gott, der ihm den Zugang ins Reich Gottes ermöglichen sollte, stand vor ihm – ohne dass er sich dessen bewusst war. Er achtete ihn als „guten Lehrer“, aber Jesus war weit mehr. Natürlich war er gut. Aber wenn er wirklich gut war, dann war er Gott, weil nur Gott gut ist (V.19). Wenn es einen guten Menschen gäbe, dann könnte dieser in das Reich Gottes kommen – aber es gibt keinen!

Viele Menschen gestehen Jesus zu, ein guter Mensch gewesen zu sein. Aber Jesus war nur deshalb gut, weil er Gott war! Und nur wer an ihn glaubt kommt in das Reich Gottes.


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