Lukas 23,47

April 28

Heutige Bibellese:

Josua 13,1-14,15 / Lukas 23,44-24,12 / Psalm 98,1-9 / Sprüche 14,3-4


Die führenden Juden waren durch ihren Hass auf Jesus und das Volk durch die Aufhetzung seitens ihrer Führer so geblendet, dass sie bei Jesu Tod nichts Ungewöhnliches bemerkten. Doch der heidnische Hauptmann, der alles aufmerksam beobachtet hatte, konnte angesichts Jesu Tod nur verwundert ausrufen, dass dieser gerecht und tatsächlich Gottes Sohn gewesen sei (Mk 15,39)! Es mag einem komisch vorkommen, dass ein Mensch zum Glauben an Jesus findet, nachdem er dessen Tod gesehen hat. Aber wo ein offenes Herz vorhanden ist, da kann der Heilige Geist die „seltsamsten“ Umstände nutzen, um in diesem Herz Glauben zu bewirken.

Ist das nicht ein großer Trost und eine große Ermutigung für uns? Oft trauen wir uns gar nicht, von unserem Glauben Zeugnis zu geben. Und wenn wir uns dann doch mal getraut haben, dann war es vielleicht so bruchstückhaft und unperfekt, dass wir uns dafür schämen. Aber vertrauen wir doch einfach auf den Herrn und das Wirken des Heiligen Geistes. Schließlich ist er es, der den Glauben bewirkt – nicht unser Reden. Und wenn ein Mensch sein Herz verschlossen hat, dann nützen selbst die perfektesten Reden nicht – sonst hätten sich durch Jesu Wirken alle Menschen bekehrt!


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