Johannes 21,19

Juni 02

Heutige Bibellese:

1.Samuel 29,1-31,13 / Johannes 21,1-25 / Psalm 120,1-7 / Sprüche 16,10-15


Gott verherrlichen – ja, das möchten wir alle gerne. Aber mit dem Tod? Ist Gott so blutrünstig, dass er durch unseren Tod verherrlicht werden möchte? Nein, zum Glück nicht. Einmal musste Blut fließen, nämlich das Blut Jesu zu unserer Errettung, weil es ohne Blutvergießen keine Sündenvergebung geben kann (Hebr 9,22). Dennoch wird Gott durch den Märtyrertod verherrlicht, weil der Glaubende dadurch beweist, dass der Herr die erste Priorität in seinem Leben hat, dass er den Herrn mehr liebt als sein Leben und dass es eine Hoffnung über den Tod hinaus gibt (Lk 14,26; Mt 10,39). Einen tieferen Beweis unserer Treue gibt es nicht.

Doch wir dürfen nicht vergessen, dass der Herr hier besonders zu Petrus spricht. Nicht von jedem Christen wird gefordert, Gott durch den Märtyrertod zu verherrlichen. Auch in diesem Leben schon können und sollen wir Gott verherrlichen, indem wir ihn loben und preisen und ein anständiges Leben nach seinem Willen und seinen Geboten führen. Sollten wir nicht wenigstens das tun, wenn uns schon der Tod erspart bleibt?

Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib! (1.Kor 6,20)


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