Apostelgeschichte 13,34-39

Juni 20

Heutige Bibellese:

1.Könige 3,3-5,14 / Apostelgeschichte 13,14-41 / Psalm 138,1-8 / Sprüche 17,17-18


In Vers 34 zitiert Paulus Jes 55,3, wo Gott ankündigt, dass er einen ewigen Bund mit dem Volk schließen wird, entsprechend den „unverbrüchlichen Gnadenerweisen an David”. Gott hatte David verheißen:

Wenn deine Tage erfüllt sind und du dich zu deinen Vätern gelegt hast, dann werde ich deinen Nachkommen, der aus deinem Leib kommt, nach dir aufstehen lassen und werde sein Königtum festigen. Der wird meinem Namen ein Haus bauen. Und ich werde den Thron seines Königtums festigen für ewig. (2.Sam 7,12-13)

Zur Zeit Davids wird man diese Prophetie auf das Fortbestehen der Königsherrschaft der Nachkommen Davids bezogen haben. Und tatsächlich hatte der Herr den Thron Jerusalems um Davids Willen lange Zeit vor dem Untergang geschützt (1.Kön 11,32; 15,4; 2.Kö 8,19; 19,34; 20,6). Doch als die Sünde zu groß wurde, verlor das Volk dennoch seine Autonomie, geriet unter fremde Herrschaft und musste zum Teil ins Exil gehen.

Geleitet vom Heiligen Geist erkennt Paulus, dass die Erfüllung der Prophetie nicht in den vielen Nachkommen Davids, sondern in dem einen Nachkommen, in Jesus Christus, zu finden ist (Gal 3,16). Durch die Auferweckung aus den Toten lebt er ewig und kann deshalb in Ewigkeit als König herrschen (Lk 1,33; Off 11,15; 22,5). Außerdem kann er, weil er ewig lebt, allen, die an ihn glauben, Gnade erweisen und völlig erretten, weil er sich immer für sie verwenden kann (V.38-39; Hebr 7,24-25).


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