Jakobus 5,19-20

Juni 27

Heutige Bibellese:

1.Könige 5,15-6,38 / Jakobus 4,13-5,20 / Psalm 145,1-21 / Sprüche 18,1


Wie gehen wir mit Sünde in der Gemeinde um? Stellen wir den Sünder bloß, indem wir z.B. mit anderen über die Person reden?

Damit würden wir unserer Zunge erlauben, ein Feuer in der Gemeinde anzufachen (3,6) und laufen Gefahr, dass der Sünder sich verärgert oder enttäuscht von der Gemeinde abwendet und sich noch weiter in der Sünde verstrickt. Deshalb warnt uns die Bibel so eindrücklich davor, über Brüder schlecht zu reden oder sie gar zu richten. Wer das tut, redet schlecht über das Gesetz und richtet das Gesetz (4,11). Und wer das tut, hat sich zum Richter des Gesetzes gemacht. Klar, dass diese Stellung nur Gott, dem Gesetzgeber und Richter, zusteht (4,12).

Statt zu lästern, bloßzustellen oder zu richten sollen wir Liebe anwenden, um den abgeirrten Bruder auf den Weg der Wahrheit zurückzuführen. Dadurch wird er vom Tod (dem vorzeitigen irdischen, vgl. 1.Kor 11,30-31, oder einem gewissen geistigen Tod durch immer tieferes Verstricken in die Sünde und Entfernen von Gott) gerettet (das ewige Leben ist trotz Sünde nicht in Gefahr, vgl. 1.Kor 5,5) und eine Menge von Sünden bedeckt (V.20; 1.Pt 4,8). Der Herr möchte retten und nichts verlieren. Er handelt mit uns in Liebe – ebenso sollten wir untereinander handeln!


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