Galater 4,1-10

Juli 03

Heutige Bibellese:

1.Könige 14,1-15,24 / Galater 4,1-31 / Psalm 1,1-6 / Sprüche 18,11-12


Der Vater bestimmte den Zeitpunkt, an dem die Mündigkeit des Sohnes eintrat (V.2). Bis dahin stand der Sohn unter der Obhut von Vormündern und Verwaltern (und zwar nicht nur, wenn der Vater gestorben war) und war damit genauso unfrei wie ein Sklave. In gleicher Weise waren auch wir und die Galater unter die „Elemente der Welt“ (d.h. verschiedene einengende Gesetze; vgl. V.10 für einige Beispiele) versklavt. Als aber der vom Vater bestimmte Zeitpunkt kam, sandte Gott seinen Sohn, der unter das Gesetz geboren wurde, um uns ein für alle mal von dem Gesetz loszukaufen, damit wir Söhne Gottes würden (V.4-5). Wir sind mündig geworden – und Erben (V.7; 3,18.29). Der Sklave, bzw. der unter Gesetz stehende Mensch, ist kein Erbe! Wieder sehen wir, dass das Gesetz vom Erbe ausschließt.

In seiner Gnade hat der Herr uns schon eine Sicherheit gegeben, dass wir das Erbe erhalten werden: den Heiligen Geist. Der Vater gab den Geist seines Sohnes in unsere Herzen (V.6). Dieser Geist bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind (Röm 8,16). Und er ist die „Anzahlung“ auf unser späteres Erbe: die Erlösung und das ewige Leben (2.Kor 5,5; Eph 1,14).


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