1.Korinther 4,1-2.6-16

Juli 22

Heutige Bibellese:

2.Könige 15,1-17,6 / 1.Korinther 4,1-21 / Psalm 18,17-32 / Sprüche 19,22-23


Vor Gott zählt nicht, wie „erfolgreich“ unser Dienst ist (ob sich z.B. nur einer oder gar 100 und mehr Menschen durch uns bekehren). Vielmehr zählt die Treue (V.1-2). Damit wird den Korinthern nochmals verdeutlicht, wie absurd es war, die Diener Gottes gegeneinander auszuspielen (V.6). Wir haben ja doch alles von Gott empfangen, sowohl das, was wir selbst sind, als auch die Menschen, die der Gemeinde dienen. Jegliches Rühmen ist sinnlos (V.8).

Schlimm ist auch die Sattheit vieler Christen. Sie sind selbstzufrieden, versuchen schon in dieser Welt zu herrschen, fühlen sich reich und bemerken ihre (geistliche) Armut gar nicht (V.8; Off 3,17). Zur Herrschaft gelangen die Glaubenden erst, nachdem Christus für alle sichtbar wiedergekommen ist und das Tausendjährige Friedensreich beginnt (Off 20,6). Wenn die Christen sich zu ihrem Herrn bekennen und von ihm zeugen, anstatt träge (eine Folge der Sattheit, die jeder nach einem ausgiebigen Essen spürt) und weltförmig zu sein, dann bleiben sie allerdings bis dahin in der Welt verachtete Narren, die geschmäht, verfolgt, gelästert und wie der letzte Dreck behandelt, aber nicht als Herrscher bejubelt werden (V.9-13). Paulus ermahnt uns, unser Leben zu überdenken und seine Nachahmer zu werden (V.16). Er will uns nicht beschämen, sondern ermahnt uns als ein wohlgesonnener Vater (V.14-15). Sind wir noch treu oder schon satt und träge?


Nächster Tag Vorheriger Tag