1.Korinther 11,20-26

Aug 01

Heutige Bibellese:

Jesaja 8,1-9,20 / 1.Korinther 11,17-34 / Psalm 25,12-22 / Sprüche 20,12


Der Herr weiß, wie vergesslich wir Menschen sind und wie nötig wir es haben, uns regelmäßig bewusst zu machen, dass er seinen Leib für uns geopfert und sein Blut für unsere Errettung vergossen hat. Deshalb sagt er uns, dass wir das Herrenmahl (V.20) zu seinem Gedächtnis feiern sollen (V.23-24). Ist es nicht schade, dass viele Gemeinden dieses Gedächtnismahl nur so selten feiern? Würden wir nicht vor manchem Streit und mancher Sünde bewahrt bleiben, wenn wir uns täglich vor Augen führen würden, dass unsere Sünden ihn ans Kreuz gebracht haben?

Der Kelch, der das vergossene Blut symbolisiert, spricht (neben der Vergebung der Übertretungen des ersten Bundes) auch von dem neuen Bund, der damit geschlossen wurde; denn kein Bund kann ohne Blutvergießen geschlossen werden (Hebr 9,15-16). Der neue Bund kennt keine (äußeren) Gesetze mehr. Vielmehr sind die Gesetze auf die Herzen und in den Sinn der Glaubenden eingeschrieben (Hebr 10,16) – der Glaubende ist ein neuer Mensch geworden (2.Kor 5,17). Dass der Kelch auch von der Gemeinschaft mit Christus und Gott spricht, die der Glaubende insbesondere beim Herrenmahl hat, wurde bereits in 10,16ff gezeigt.

Bei jeder Feier des Herrenmahls verkündigen wir den Tod des Herrn – bis er kommt. Durch unser Gedenken an seinen Tod zeigen wir, dass sein Tod mehr als ein historisches Ereignis war und für unser Leben so bedeutend ist, dass wir regelmäßig daran Anteil nehmen!


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