1.Korinther 14,1-20

Aug 04

Heutige Bibellese:

Jesaja 15,1-18,7 / 1.Korinther 14,1-19 / Psalm 27,7-14 / Sprüche 20,18-19


Die Geistesgaben sind zum Nutzen aller gegeben, damit die Gemeinde erbaut wird (V.12; 12,7). Dazu sind manche Geistesgaben, wie z.B. das Sprachenreden, nur bedingt geeignet. Wenn jemand in einer fremden Sprache redete, ohne dass diese ausgelegt (übersetzt) wurde, konnten die anderen nicht verstehen, was gesagt wurde. Der Redende mag so im Geiste zwar Gott anbeten, aber sein Verstand (und der seiner Zuhörer) hat keinen Nutzen davon (V.6.14). Gott möchte aber, dass unser Verstand angesprochen wird, damit wir als Einzelne und die Gemeinde als Ganzes gestärkt werden. Wer in einer Sprache redet, gleicht einer Posaune, die einen undeutlichen Ton gibt. Niemand wird sich dann zum Kampf rüsten, nichts wird sich ändern. Damit die Gemeinde für den geistlichen Kampf gerüstet ist (und als Folge davon auch zahlenmäßig wächst), müssen deutliche Worte geredet werden: Erbauliches, Ermahnendes (oder Ermunterndes) und Tröstendes (V.3.12). Weil dies insbesondere durch das Weissagen geschieht, ist diese Gabe besonders wichtig und jeder Weissagende größer als ein in Sprachen Redender (V.5).

Gott möchte unseren Verstand ansprechen und herausfordern. Sind wir dazu bereit, uns auch mit harter Kost (z.B. Ermahnungen) auseinander zu setzen, oder akzeptieren wir nur Milch und schalten ab, sobald es anstrengend und herausfordernd wird (3,1-2) und sind Unmündige am Verstand (V.20)?


Nächster Tag Vorheriger Tag