2.Korinther 3,12-18

Aug 13

Heutige Bibellese:

Jesaja 41,8-43,7 / 2.Korinther 3,1-18 / Psalm 33,12-22 / Sprüche 21,5-7


Mose war ein Diener des Gesetzes. Die Einführung des Gesetzes war von Herrlichkeit begleitet: Das Gesicht Moses strahlte, nachdem der Herr mit ihm gesprochen hatte (2.Mo 34,29). Doch diese Herrlichkeit verging mit der Zeit, so dass Mose eine Decke über sein Angesicht legte, bis er wieder zum Herrn hineinging und dieser mit ihm sprach (V.13; 2.Mo 34,33-35). Die Decke war nötig, damit die Israeliten nicht merkten, dass die Herrlichkeit verging. Das Vergehen der Herrlichkeit war ein Zeichen dafür, dass es einen Zeitpunkt geben sollte, an dem das ganze Gesetz ein Ende haben würde. Das Ende des Gesetzes ist Christus (Röm 10,4).

Die Decke des Moses liegt bildlich immer noch auf den Herzen der Söhne Israels, ihr Herz bleibt verstockt, sie erkennen beim Lesen des AT nicht, dass Jesus Christus der verheißene Messias ist. Diese Decke kann nur in Christus (d.h. dadurch, dass man an ihn glaubt) weggenommen werden (V.14-15), weil nur ER das Ende des Gesetzes ist. Aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass auch Israel sich zum Herrn wendet, indem es sich zu Jesus bekehrt, dann wird die Decke weggenommen (V.16). Dann sind sie von der Last des Gesetzes befreit, denn der Herr ist nicht Gesetz, sondern Geist. Und wo sein Geist wirkt, da ist die Sklaverei des Gesetzes zu Ende, da herrscht Freiheit (V.17).

Wir, die wir an Jesus Christus glauben, haben die Decke bereits abgelegt. Wir können seine Herrlichkeit unverhüllt anschauen! Tun wir das? Wenn ja, dann werden wir – wie einst Mose – seine Herrlichkeit weiterstrahlen!


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