Römer 1,19-31

Aug 30

Heutige Bibellese:

2.Könige 23,36-25,21 / Römer 1,18-32 / Psalm 45,1-18 / Sprüche 22,8


Menschen, die nicht glauben, dass Gott die Welt geschaffen hat, sind töricht (V.19-21). Sie halten sich für sehr weise, weil sie dank der Evolution eine „natürliche“ Erklärung für das Entstehen des Universums kennen und nicht länger auf Gott „angewiesen“ sind – doch in Wirklichkeit sind sie Narren, weil sie die offensichtlichen Beweise seiner Existenz übersehen (V.22). Wenn die Evolution auch die Entwicklung der Dinge erklären kann, so aber nicht den Ursprung der Schöpfung an sich. Solche Menschen haben Gottes Wahrheit in Lüge verwandelt (V.25), anstatt Gott die Ehre zu geben, die ihm gebührt. Die Verse 23 und 25 sprechen vom Götzendienst, der in heutiger Zeit in etwas anderer Form auftritt. Man verehrt nicht mehr menschen- oder tierähnliche Götterbilder, dafür aber Karriere, Auto, Hobbys, andere Menschen (Idole) usw. Der Begriff „Lüge“ in V.25 ist in diesem Zusammenhang doppeldeutig. Einerseits entlarvt er alle Aussagen, die die Existenz Gottes leugnen oder ihn „überflüssig“ erscheinen lassen, als Lüge. Andererseits sind diese Lügen selber Götzen, weil sie die Menschen von Gott wegziehen bzw. fernhalten (vgl. auch Jer 10,14; 51,17 zur Gleichsetzung Lüge – Götze).

Auch der Gesetzlose, der am Ende dieses Zeitalters auftretende Antichrist, wird die Menschen durch Lügen und Betrug verführen. Dies wird möglich sein, weil sie die Wahrheit, die zu ihrer Errettung führen würde, nicht angenommen haben (2.Thess 2,8-10).

Gott sieht dem Abirren der Menschen nicht tatenlos zu. Weil sie es für besser hielten, beim Gewinnen ihrer Erkenntnisse (d.h. in der Wissenschaft) nicht an Gott festzuhalten, hat Gott ihren Sinn untauglich gemacht, weshalb sie Dinge treiben, die sich nicht geziemen (V.26-31).


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