Römer 4,13-18

Sept 04

Heutige Bibellese:

Jeremia 6,16-8,7 / Römer 4,13-25 / Psalm 50,1-23 / Sprüche 22,16


Auch die Verheißung, die Abraham gegeben worden war, empfing er nicht durch das Gesetz (das ja erst 430 Jahre später gegeben wurde; Gal 3,17), sondern durch Glaubensgerechtigkeit (V.13). Käme die Verheißung durch das Gesetz, so wäre der Glaube sogar zunichte gemacht und die Verheißung aufgehoben. Es käme auf die eigene Leistung an und damit wäre die Verheißung keine bedingungslose Verheißung, kein Geschenk Gottes mehr. Anstatt segensvolle Verheißungen zu bringen, bewirkt das Gesetz nur Gottes Zorn und führt zum Tod, weil es die Gesetzlosigkeit und Sündhaftigkeit des Menschen offenbart (1,18; 3,20; 6,23). Nur wenn die Verheißung aus Glauben kommt, dann geht es nach Gnade. Und das ist der einzige Weg, auf dem die Verheißung sicher ist (das Gesetz kann keine Sicherheit geben, weil bei ihm alles vom Menschen abhängt) – sowohl für die, die unter dem Gesetz (d.h. als beschnittene Juden) Nachkommen Abrahams sind, als auch für diejenigen, die es aufgrund des Glaubens sind. Denn Abraham ist Vater beider Gruppen.

Damit ist die Verheißung erfüllt, die unmittelbar vor seiner Beschneidung gegeben wurde (1.Mo 17,4-5): dass Gott ihn zum Vater vieler Nationen machen würde – nicht nur der einen Nation Israel (wie in 1.Mo 12,2). Gottes Verheißungen erfüllen sich – wir müssen ihm nur glauben!

Kennen Sie die Verheißungen, die den Glaubenden im Neuen Testament gemacht werden? Es ist hilfreich, sich bewusst zu machen, was uns im Himmel erwartet. Das erfüllt uns mit Vorfreude und gibt Trost in schweren Zeiten.


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