2.Petrus 2,1-3.13-16

Nov 13

Heutige Bibellese:

Hesekiel 27,1-28,26 / 2.Petrus 2,1-22 / Psalm 112,1-10 / Sprüche 27,14


Im ersten Brief warnte Petrus vor dem Teufel als brüllendem Löwen, der die Glaubenden durch Verfolgungen und Leiden zu verschlingen sucht (1.Pt 5,8-9). Wenn er durch äußeren Druck nichts anzurichten vermag, benutzt er eine andere List und greift von innen an, indem er falsche Lehrer in den Gemeinden aufstehen lässt, die verderbliche, sektiererische Lehren und Praktiken verbreiten (V.1-3). Triebfeder dieser Verführer ist Habsucht sowie Vergnügen an Schwelgereien und Ausschweifungen (V.2-3.13-14), d.h. alles Dinge, die das „Fleisch“ ansprechen. Damit folgen sie dem Weg Bileams (V.15), der einst vom König von Moab angeheuert wurde, um Israel zu verfluchen. Gott sagte ihm, dass er nicht gehen solle, doch er ließ sich von dem in Aussicht gestellten Lohn locken (Habsucht). Da Gott sein Volk nicht verfluchen ließ, gab Bileam den Tipp, das Volk Israel durch Götzendienst und Unzucht zu schwächen (4.Mo 22-25; Off 2,14).

Mit ihrem schändlichen Verhalten gelingt es den Irrlehrern besonders, unbefestigte Seelen anzulocken (V.14). Deshalb ist es so wichtig, dass der Glaube durch Studieren des Wortes Gottes (der Glaube kommt aus Gottes Wort, Röm 10,17) und dessen Umsetzung im Alltag gefestigt wird! Der Glaubende muss das „Fleisch mit seinen Begierden“ töten (Gal 5,24). Sonst wird man eine leichte Beute des Satans, der zwar keinen Glaubenden aus der Hand des guten Hirten rauben kann (Joh 10,28), ihn aber dennoch mit verführerischen Listen verwunden und schwächen kann, wie das Beispiel Israels bei Bileam gezeigt hat.

Doch woran erkennt man diese falschen Lehrer? Neben ihrem ausschweifenden, unheiligen Lebenswandel sind sie leicht daran zu erkennen, dass sie den Herrn Jesus Christus, der sie erkauft hat, verleugnen (V.1). Wer Jesus Christus leugnet, gehört nicht zu ihm (1.Joh 2,22-23).


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