2.Petrus 3,15-16

Nov 14

Heutige Bibellese:

Hesekiel 29,1-30,26 / 2.Petrus 3,1-18 / Psalm 113,1-9 / Sprüche 27,15-16


Geht es Ihnen auch so, dass Sie manches in der Bibel schwer verständlich finden? Insbesondere manche Briefe oder Briefabschnitte des Paulus? Dann tröstet es Sie vielleicht, dass selbst Petrus dieses Problem kannte (obwohl V.16 nicht sagt, dass auch er selbst Probleme damit hatte).

Unwissende und ungefestigte Personen stehen nun in der Gefahr, schwierige Stellen zu verdrehen, d.h. falsch auszulegen. Doch was kann man tun, um sich vor dieser Gefahr zu schützen?

Zunächst sollte man nicht beunruhigt sein, wenn man einige Stellen nicht versteht. In der Mathematik oder Physik oder anderen Schulfächern haben Sie auch nicht alles auf Anhieb verstanden. Viele Probleme klären sich im Laufe der Zeit.

Schwierige Stellen dürfen nicht dazu missbraucht werden, eigene Wünsche in die Bibel hineinzulesen. Die Bibel muss sich selbst auslegen, d.h. schwierige Stellen müssen mit Hilfe klarer Stellen erhellt werden. Wenn eine schwierige Stelle eine Bedeutung zu haben scheint, die anderen klaren Aussagen der Bibel widerspricht, dann muss die Interpretation der schwierigen Stelle falsch sein, nicht die der klaren. Sonst verdreht man allmählich alle Schriften – was zum Verderben führt (V.16).

Doch das Wichtigste: Die Bibel enthält genug Stellen, die klar verständlich sind. Diese zu verinnerlichen und in die Praxis umzusetzen, stellt das eigentliche Problem eines Christen dar, nicht die wenigen schwer verständlichen Stellen!


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