1.Timotheus 1,2.18-19

Nov 15

Heutige Bibellese:

Hesekiel 31,1-32,32 / 1.Timotheus 1,1-20 / Psalm 114,1-8 / Sprüche 27,17-18


Paulus nennt Timotheus „Kind im Glauben”. Vielleicht ist dieser durch Paulus während dessen erster Missionsreise zum Glauben gekommen und so quasi durch dessen Mitwirkung „gezeugt“ worden. Vor allem aber ist Timotheus als Begleiter des Paulus (Apg 16,1) während den späteren Missionsreisen durch ihn im Glauben erzogen worden. In 2.Tim 3,10 lesen wir, dass Timotheus dem Paulus in dessen Lehre, Lebenswandel, Glauben, Lieben usw. „gefolgt“ sei. Das im Griechischen für „gefolgt“ stehende Wort beinhaltet sowohl das Begreifen als auch die Aneignung, d.h. das persönliche Nachfolgen. Es ist sehr wertvoll, wenn junge Glaubende erfahrenere Christen in deren Dienst und auch Alltag begleiten können, um dadurch auch die praktische Seite des Glaubens kennen und nachahmen zu lernen. Das kann die Hemmschwelle verringern, sich selbst dem guten Kampf des Glaubens zu widmen. (Obwohl wir daraus kein Gesetz machen dürfen; der Herr kann seine Kämpfer auch ohne solche Vorbereitungszeit berufen und ermächtigen.) Die Verkündigung des Evangeliums und dessen Verteidigung gegen Irrlehren ist ein Kampf, doch es ist ein guter Kampf (V.18)! Er muss allerdings mit dem Evangelium angemessenen Mitteln geführt werden, d.h. so, dass der Kämpfer sein gutes Gewissen bewahrt (V.19). Dass für den Kampf Glaube erforderlich ist, versteht sich von selbst. Timotheus war übrigens noch jung (4,12). Der Kampf für das Evangelium ist nicht nur etwas für Alte. Auch die Jungen sollten sich früh darin üben.


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