1.Timotheus 3,16

Nov 17

Heutige Bibellese:

Hesekiel 35,1-36,38 / 1.Timotheus 3,1-16 / Psalm 116,1-19 / Sprüche 27,21-22


Vers 16 beschreibt das Geheimnis der Gottseligkeit – und nicht das Geheimnis der Person und des Werkes Jesu Christi, obwohl es durchaus damit zusammenhängt!

Zunächst war es wichtig, dass Gott in der Person Jesu Christi im Fleisch geoffenbart wurde. Christus selbst ist in jeder Phase seines Lebens das vollkommene Vorbild für Gottseligkeit. Doch die Aussage der Fleischwerdung Gottes beinhaltet noch viel mehr. Wer Jesus sieht, sieht den Vater (Joh 14,9)! Durch ihn und sein Werk können wir Gott viel tiefer erkennen, als das vorher je möglich war.

Seine „Rechtfertigung im Geiste“ ist ein Hinweis auf die Auferstehung (Röm 1,4). Er wurde als Verbrecher gekreuzigt, doch die Auferstehung rechtfertigt ihn, da sie seine Sündlosigkeit und Gottheit beweist – der Tod hat keine Macht über ihn!

Die Engel waren Zeugen alles dessen (seiner Geburt, seiner Versuchung in der Wüste, seines Glaubenskampfes im Garten Gethsemane, seiner Auferstehung und Himmelfahrt). So hatten die Engel Gott vorher nicht gesehen (vgl. den Lobgesang in Bethlehem).

Nun wird Christus unter den Nationen gepredigt, geglaubt in der Welt – nicht von der ganzen Welt.

Schließlich wurde der Mensch Jesus Christus in Herrlichkeit aufgenommen, womit seine Himmelfahrt in der Herrlichkeitswolke gemeint ist (Apg 1,9; 2.Mo 40,34).

Das Geheimnis der Gottseligkeit ist groß, nicht weil es unverständlich wäre, sondern weil ihre Quelle so groß ist: die Selbstoffenbarung Gottes.

Wer diesen geschichtlich realen Christus, den fleischgewordenen Gott, der als Mensch in die Herrlichkeit Gottes eingegangen ist, durch den Glauben kennt und unter den Menschen verkündigt, der besitzt das Geheimnis eines gottseligen Lebens!


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