1.Timotheus 6,3-11

Nov 20

Heutige Bibellese:

Hesekiel 40,28-41,26 / 1.Timotheus 6,1-21 / Psalm 118,19-29 / Sprüche 28,2


Irrlehrer, die andere Lehren in die Gemeinde einzuschleusen versuchen, die nicht nach der Gottseligkeit sind, zeichnen sich durch die in V.4-5 beschriebenen Merkmale aus. Besonders beschämend ist, dass sie meinen, die Gottseligkeit sei ein Mittel zum Gewinn (V.5)! Dienst im Reiche Gottes ist immer durch Geben gekennzeichnet – nämlich zuerst mit Selbsthingabe an Gott (2.Kor 8,3-5), dann aber auch durch die Gabe von Zeit, Arbeitskraft, Geld, Gütern oder Lohnverzicht usw. Sich durch den Dienst bereichern zu wollen (auf Kosten anderer, die diese Mittel dann zur Verfügung stellen müssten), zeugt von fehlendem geistlichen Verständnis.

Das ist allerdings kein Widerspruch zu angemessener Entlohnung der Arbeiter (5,17-18). Dort wird festgestellt, dass der Arbeiter des Lohnes wert ist. Die Gemeinde bzw. Timotheus werden zum Geben aufgefordert, es wird aber nicht den Ältesten ein Recht eingeräumt, Lohn einzufordern.

Das Trachten nach Reichtum ist einerseits irrsinnig, weil wir die Erde genauso nackt verlassen werden müssen, wie wir sie betreten haben. („Das letzte Hemd hat keine Taschen.“) Deshalb sollten wir lernen, genügsam zu sein (V.6.8).

Wer nach Reichtum strebt, gerät leicht in die Versuchungen und Fallstricke des Teufels und entwickelt weitere schändliche Begierden, die zum Untergang führen können (V.9)! Die Geldliebe ist nicht nur an sich böse, sondern eine Wurzel alles Bösen. Wer ihr erliegt, ist zu allem fähig, um noch mehr Geld zu erlangen! Deshalb: Fliehe diese Dinge; strebe aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Ausharren, Sanftmut (V.11)!


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