Titus 2,12-13

Nov 22

Heutige Bibellese:

Hesekiel 44,1-45,12 / Titus 2,1-15 / Psalm 119,17-32 / Sprüche 28,6-7


In 1.Tim 3,16 wurde bereits das Geheimnis eines Lebens in Gottseligkeit erläutert. Auch hier finden wir eine Erklärung, wie es gelingt, der Gottlosigkeit und den weltlichen Begierden zu entfliehen, um „besonnen“, „gerecht“ und „gottesfürchtig“ (hier steht das Adverb zu Gottseligkeit bzw. Gottesfurcht, dem in 1.Tim 3,16 benutzten Substantiv) zu leben (V.12).

Hier wird als Voraussetzung dafür die Erwartung der „Erscheinung der Herrlichkeit unseres Gottes und Heilandes Jesus Christus“ (eine wirklich glückselige Hoffnung) genannt. Mit „Erscheinung“ könnte Christi Wiederkommen auf die Erde gemeint sein, wenn er seine Feinde vernichten und sein Friedensreich aufrichten wird (Off 19,11-21; 20,4). Doch naheliegender ist es, an die Entrückung zu denken (1.Thess 1,10), denn das ist ja die Hoffnung, die wir haben und sehnsüchtig erwarten, und die auch unsere Verwandlung und unsere Umgestaltung in Herrlichkeit beinhaltet (Phil 3,20-21). Schon seinen Jüngern hatte Jesus zum Abschied gesagt, dass er wiederkommen würde, um sie zu sich zu nehmen, damit sie sein würden, wo er ist (Joh 14,3). Und auch wir sehnen uns nach der Entrückung, weil wir wissen, dass wir dann allezeit bei IHM, unserem geliebten Herrn und Heiland, sein werden (1.Thess 4,17).

Gibt es eine stärkere Motivation zu einem gottesfürchtigen Leben als das Erwarten seines Erscheinens? Dann werden wir an seiner Herrlichkeit teilhaben – können wir angesichts dieser Verheißung noch gottlos leben?

Tragen Sie die Hoffnung auf das Erscheinen Jesu Christi im Herzen? Rufen auch Sie: „Komm, Herr Jesus!“ (Off 22,20)?


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