1.Johannes 2,14-17

Nov 29

Heutige Bibellese:

Daniel 6,1-29 / 1.Johannes 2,1-17 / Psalm 119,137-160 / Sprüche 28,17-18


Die „jungen Männer“ sind keine ganz frisch Bekehrten mehr, sondern solche, die schon im Glauben zu leben gelernt und auch Schwierigkeiten gemeistert haben (V.14). Doch sie sind noch keine „Väter“, die nur noch auf Christus schauen und in ihm alle Reichtümer finden. Vielmehr stehen sie in der Gefahr, sich noch von weltlichen Dingen anlocken zu lassen. Doch das ist keine Kleinigkeit, vielmehr gilt: Wer die Welt liebt, in dem ist nicht die Liebe des Vaters, weil die ganze Welt im Bösen liegt (V.15; 5,19). Es gibt nichts Gutes in der „Welt“, nichts, das vom Vater wäre (V.16)! „Welt“ meint dabei nicht die Erde an sich, sondern alles Antigöttliche auf ihr.

Die „Welt“ hat manches zu bieten: Die Begierde des Fleisches, d.h. den Wunsch zu haben, ferner die Begierde der Augen, d.h. den Wunsch zu sehen (mit den natürlichen Augen oder „Herzensaugen“, also alles, was dem Vergnügen dient), und schließlich noch den Hochmut des Lebens, d.h. den Wunsch, etwas zu sein (Stolz, Überheblichkeit, Unabhängigkeit von Gott).

Schon beim Sündenfall begegnen uns diese Elemente. Eva sah, dass der Baum gut war zur Speise (Lust des Fleisches), eine Lust für die Augen und begehrenswert Einsicht zu geben (Hochmut des Lebens; 1.Mo 3,6).

Die Erfüllung dieser weltlichen Begierden verschafft vielleicht eine vorübergehende Befriedigung, doch keine dauerhafte. Es gibt den Sog nach immer mehr. Doch vor allem: Die Welt vergeht und mit ihr alle Begierden (V.17; 2.Pt 3,7.13). Wer dagegen den Willen Gottes tut, findet langfristige Befriedigung aller Bedürfnisse und bleibt in Ewigkeit!


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