1.Johannes 3,14-22

Dez 01

Heutige Bibellese:

Daniel 8,1-27 / 1.Johannes 3,7-24 / Psalm 120,1-7 / Sprüche 28,21-22


Ein Kennzeichen des neuen, ewigen Lebens ist die Liebe. Wir können nur lieben, weil zuerst Jesus Christus uns geliebt hat (4,19). Seine Liebe erkennen wir daran, dass er für uns sein Leben hingegeben hat (V.16), damit wir dadurch ewiges Leben empfangen können (Joh 3,16). Weil er uns so sehr geliebt hat, sind auch wir schuldig, die Brüder zu lieben (V.14) und gegebenenfalls sogar für sie zu sterben (V.16, vgl. Joh 12,25)! Ein Beispiel für diese Bereitschaft sind Priska und Aquila, die für das Leben des Paulus „ihren eigenen Hals preisgegeben haben“ (Röm 16,3-4). Wenigstens aber sollten wir bereit sein, bedürftigen Brüdern mit unserem irdischen Besitz auszuhelfen (V.17) oder ihnen auf andere Weise zu dienen (wie das Haus des Stephanas, 1.Kor 16,15). Wer nicht mal dazu bereit ist – wie kann die Liebe Gottes in einem solchen bleiben?

Lippenbekenntnisse sind nutzlos. Wir müssen in Tat und Wahrheit lieben! Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind. Wenn unser Herz uns verurteilt und wir in Zweifel darüber sind, ob wir aus der Wahrheit sind (vielleicht weil so wenig Frucht sichtbar ist), dann dürfen wir daran denken, dass Gott größer ist als unser Herz und alles kennt. Als der Herr Petrus nach dessen Verleugnung zum dritten Mal fragte, ob dieser ihn lieb hätte, antwortete dieser: „Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich liebhabe.“ (Joh 21,17). Gott weiß alles (Joh 2,25), er findet auch dann noch Glauben und Liebe in unseren Herzen, wenn wir zweifeln.

Wenn wir dagegen ein reines Gewissen haben (weil wir seine Gebote halten), dann haben wir große Freimütigkeit zu Gott und empfangen, was wir bitten (weil auch unsere Bitten dann mit seinen Geboten in Übereinstimmung sind V.21-22, vgl. Hebr 10,19-22).


Nächster Tag Vorheriger Tag