3.Johannes 3-8

Dez 05

Heutige Bibellese:

Esra 1,1-2,70 / 3.Johannes 1-15 / Psalm 124,1-8 / Sprüche 28,27-28


Es genügt nicht, die Wahrheit erkannt und in sich zu haben, wir müssen auch in der Wahrheit leben (V.3). Wieder können wir bei „Wahrheit“ an den Heiligen Geist und Jesus Christus selbst denken (Joh 14,6; 1.Joh 5,6). Wir sollen nicht nach dem Fleisch, sondern geleitet vom Heiligen Geist leben und in allem dem Vorbild Jesu nachfolgen (Röm 8,12-14; 1.Joh 2,6). Für Johannes war es die größte Freude, wenn er hörte, dass seine „Kinder“ in der Wahrheit wandeln (V.4). Wie viel größer muss dann erst die Freude unseres himmlischen Vaters sein, wenn er seine Kinder in der Wahrheit leben sieht! Es genügt nicht, Menschen zum Glauben an den Herrn Jesus zu führen. Die Nacharbeit ist genauso wichtig, um die Neubekehrten dazu anzuleiten, in der Wahrheit zu leben und Mitarbeiter der Wahrheit zu werden!

Eine Möglichkeit, Mitarbeiter der Wahrheit (d.h. Jesu Christi, des Evangeliums und des Reiches Gottes) zu werden, besteht darin, Evangelisten oder Lehrer in Liebe aufzunehmen und sie in gotteswürdiger Weise für die Weiterreise auszustatten (sofern diese wirklich die Wahrheit verkündigen, vgl. 2.Joh 10). Diese Menschen sind für den Namen (d.h. die Person) Jesus Christus ausgezogen, verzichten auf ihr bequemes Zuhause, um anderen zu dienen. Nun können die Glaubenden vor Ort sich am Dienst beteiligen, indem sie solche Menschen würdig aufnehmen.

Wieder fällt auf, dass Johannes den Begriff Wahrheit sehr oft benutzt. Andere Ausdrücke würden uns das Verständnis sicherlich erleichtern, doch so wird eines ganz deutlich: Nur im Evangelium finden wir die Wahrheit, in keiner anderen Lehre. Und die Wahrheit ist eine konkrete Person – Jesus Christus. An dieser Wahrheit sollen wir unser Leben ausrichten. Für diese Wahrheit lohnt sich jede Arbeit, jede Mühe, jeder Kampf. Es gibt nur eine Wahrheit!


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