Judas 12.17-21

Dez 06

Heutige Bibellese:

Esra 3,1-5,1 / Judas 1-25 / Psalm 125,1-5 / Sprüche 29,1


Auch Judas zeigt in seinem Brief, wie weitreichend der Verfall ist, den man leider auch heute in vielen Gemeinden beobachten kann: Murren, Lästern, Begierden ausleben, um den eigenen Vorteil bedacht sein usw.

Schon die Apostel haben vor solchen Spöttern gewarnt, die in ihren Begierden leben und diese Verhaltensweisen auch in die Gemeinden hineintragen würden (z.B. Petrus: 2.Pt 3,3; Paulus: 1.Tim 4,1; 2.Tim 3,1-5). Diejenigen, die so schändlich leben, sind natürliche Menschen, die den Geist nicht haben (V.19). Von solchen Menschen muss man sich absondern, um mit denen Gemeinschaft haben zu können, die dem Herrn Jesus treu nachfolgen und aus reinem Herzen anrufen (1.Tim 6,11; 2.Tim 2,21-22). Denn wie sollte geistliche Gemeinschaft mit Menschen möglich sein, die den Geist Gottes nicht haben? Wir sollen auf unserem heiligsten Glauben aufbauen – gottlose Verführer haben dieses Fundament nicht, sie wissen nicht, wie man darauf baut und können nur unseren Bau zerstören, wenn wir sie in die Gemeinde lassen! Sie können nicht im Heiligen Geist beten, weil sie ihn nicht haben, usw. Sie sind nur Flecken oder Klippen in den Zusammenkünften (V.12), sie können nur beschmutzen oder zu Fall bringen. Von ihnen geht kein Nutzen, wohl aber eine große Gefahr aus.

Möge der Herr uns die Sinne schärfen, dass wir rechtzeitig handeln, um uns vor dieser Gefahr zu schützen. Möge er uns helfen, unseren Glauben heilig zu halten, darauf gut aufzubauen, die Gebete im Geist nicht zu vernachlässigen und uns in der Liebe Gottes zu erhalten, dieser göttlichen Liebe, mit der nur Erlöste lieben können. Unser Herr ist barmherzig, er gibt uns Hilfe (Hebr 4,16) und führt uns zum ewigen Leben. Lasst uns IHN nicht aus dem Blick verlieren, sondern stets erwarten!


Nächster Tag Vorheriger Tag