1.Mose 27,1-45

Jan 12

Heutige Bibellese:

1.Mose 26,12-27,45 / Matthäus 9,1-17 / Psalm 11,1-7 / Sprüche 3,9-10


Gibt Gott seinen Segen zu betrügerischen Praktiken? Sicherlich nicht. Gott kann Böses nicht ansehen (Hab 1,13), geschweige denn Unrecht segnen. Die Erklärung dafür, dass Gott Jakob den Segen erben lässt, finden wir in 25,29-34. Dort zeigt Esau durch die Verachtung des Erstgeburtsrechts seine fleischliche Gesinnung und sein Desinteresse an geistlichen Dingen. Ihm war die Befriedigung seiner Wünsche wichtiger. Er lebte nach dem Lustprinzip – und musste später erfahren, wie er dadurch immer ärmer wurde. Wer nur sich selbst sieht und alles versucht, um das zu bekommen, was er meint haben zu müssen, der wird nur Unzufriedenheit, Neid und Eifersucht haben.

Jakob wurde gesegnet, weil er ein Glaubender war (Hebr 11,9.13.21). Doch der Weg, den er in Kap. 27 wählte, um den Segen zu bekommen, der war nicht in Ordnung. Dass Betrug für einen Glaubenden kein akzeptables Mittel ist, musste er später schmerzhaft am eigenen Leibe erfahren. Erst musste er vor seinem Bruder fliehen und wurde später von seinem Onkel Laban betrogen (Kap. 29). Er musste ernten, was er gesät hatte (Gal 6,7).

Die Gnadengaben und Berufung Gottes sind unbereubar (Röm 11,29) – wir können sie (Gott sei Dank!) nicht verlieren. Aber wenn wir falsche Mittel anwenden und falsche Wege gehen, dann werden wir vom Herrn gezüchtigt (1.Kor 11,31-32)!


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