1.Mose 33,17-20

Jan 16

Heutige Bibellese:

1.Mose 32,14-34,31 / Matthäus 11,7-30 / Psalm 15,1-5 / Sprüche 3,27-28


Diese Verse zeigen einen Versuch Jakobs, es sich in der Welt „gemütlich“ zu machen. Er vertauschte das Zelt gegen ein bequemeres Haus – aber scheinbar wurde er dort doch nicht ganz heimisch. Er bezog dann wieder ein Zelt, doch gab er die Wanderschaft auf und kaufte ein Stück Land, um sein Zelt aufzuschlagen. Damit gab er das auf, was den Glauben seiner Vorfahren ausgemacht hatte: als Fremdlinge im Land zu leben (was sich durch das Wohnen in Zelten und den Verzicht auf Landbesitz ausdrückte; Hebr 11,9; Apg 7,5).

Selbst der Bau des Altars ist fragwürdig – so fromm dies auch erscheinen mag. War der HERR ihm nicht in Bethel erschienen? War nicht dort das Haus Gottes, der Ort der Anbetung (28,17.22)?

Auch wir müssen uns immer wieder prüfen, ob wir dem Fehler verfallen, so zu sein, wie die Welt ist (Röm 12,2). Wir sollen ihre finsteren Werke nicht nachahmen, sondern (durch gutes Verhalten) bloßstellen (Eph 5,23). Doch es gibt auch manches in der Welt, das nicht moralisch verwerflich ist (wie z.B. der Besitz des Hauses) und dennoch ein Hindernis sein kann. Solange man im Zelt lebt, ist man flexibel und zum Aufbruch bereit, sobald der Herr einen an einen anderen Ort ruft. Wir dürfen uns nie so sehr an die Welt „binden“, dass wir die Bereitschaft verlieren, dem Ruf des Herrn zu folgen!


Nächster Tag Vorheriger Tag