2.Mose 12,38.43.46

Febr 12

Heutige Bibellese:

2.Mose 12,14-13,16 / Matthäus 27,15-32 / Psalm 34,1-11 / Sprüche 10,2


Das Passahfest entspricht der Neugeburt im Leben eines Glaubenden. Die Neugeburt befreit von der Knechtschaft der Sünde (Röm 6) und ist nur durch das Lamm Gottes möglich, das die Sünde der Welt getragen hat (Joh 1,29; 1.Kor 5,7). Dem Passahlamm durfte kein Bein zerbrochen werden (V.46). In Übereinstimmung damit wurden auch die Beine Jesu nicht gebrochen, obwohl dies sonst bei Kreuzigungen üblich war, um den Tod zu beschleunigen. Bei den beiden mit Jesus gekreuzigten Verbrechern geschah dies auch, aber da Jesus bereits tot war, verzichtete man bei ihm darauf (Joh 19,32-36).

Auffällig ist auch, dass nicht nur Israeliten, sondern auch „Mischvolk“ beim Auszug dabei war (V.38). Vermutlich handelt es sich dabei um diejenigen Ägypter, die angesichts der Plagen von der Macht des HERRN überzeugt wurden und sein Wort fürchteten (vgl. 9,20). Später übte dieses Mischvolk einen schlechten Einfluss auf Israel aus. Ein Mischling (der Sohn einer israelitischen Frau und eines ägyptischen Mannes) wurde in eine Rauferei verwickelt und lästerte und fluchte den Namen des HERRN (3.Mo 24,10-11). Später färbte die Begierde des Mischvolkes auf die Söhne Israel ab und veranlasste sie, nach Fleisch zu weinen (4.Mo 11,4).

Der schlechte Einfluss, den das Mischvolk auf das Volk Israel ausübte, zeigt erneut, wie wichtig die Absonderung ist. „Religiöse“ Menschen, die sich zwar in der Mitte der Glaubenden wohl fühlen, aber nicht wiedergeboren sind und die Befreiung von der Knechtschaft der Sünde nicht erlebt haben (die den Geist nicht haben und deshalb nach dem Fleisch leben und dadurch fleischliche Einflüsse in die Gemeinde bringen; Röm 8,5-8), schwächen die Gemeinde (vgl. daher Neh 13,3).

Und der HERR sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Ordnung des Passah: Kein Fremder soll davon essen. (2.Mo 12,43)


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