2.Mose 19

Febr 16

Heutige Bibellese:

2.Mose 19,16-21,21 / Markus 1,29-2,12 / Psalm 36,1-13 / Sprüche 10,8-9


Finsternis umgab den Berg, als der Herr zu Mose kam, um mit ihm zu reden. Aus der dunklen Wolke auf dem Berg geschahen Donner und Blitze, Hörnerschall ertönte und der Berg rauchte (V.9.16.18-20). Diese furchteinflößenden Zeichen waren Zeichen des Gerichts. Das Volk hatte sich selbst unter das Gesetz gestellt (insgesamt dreimal: V.8; 24,3.7) – und würde unter Gottes Gericht kommen, wenn es das Gesetz nicht hielt. Das Gesetz führt zum Tod (vgl. V.13.21; 1.Kor 15,56).

Sie hatten die Gnade, durch die sie aus Ägypten befreit worden waren, freiwillig verlassen und sich unter das Gesetz gestellt. Der Bund des Gesetzes beginnt mit der Verwerfung des Bundes der Gnade. Israel muss noch lernen, dass es auf dem Weg des Gesetzes das Ziel, ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation zu sein (V.5-6), nicht erreichen kann. Das geht nur auf dem Weg der Gnade (Off 1,5-6). Das Gesetz führt zum Fluch, niemals aber zur Rechtfertigung und zu ewigem Leben.

Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!“ Dass aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn „der Gerechte wird aus Glauben leben“. (Gal 3,10-11)

Das Gesetz hat dagegen die wichtige Funktion, zur Erkenntnis der Sünde zu führen und auf die Erlösungsbedürftigkeit der Menschen hinzuweisen (Röm 3,20).

Die am Berg Sinai offenbarten Zeichen (Donner, Blitz, Posaunen- bzw. Hörnerschall, Beben des Berges) begleiten das Reden und die Gerichte Gottes durch die ganze Bibel hindurch (1.Sam 2,10; 7,10; 12,17; Ps 18,14; Off 4,5; 8,5; 10,3; 11,19; 16,18 usw.).


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