Markus 9,1.14-29

Febr 27

Heutige Bibellese:

2.Mose 39,1-40,38 / Markus 9,1-29 / Psalm 44,10-27 / Sprüche 10,20-21


Während die drei Jünger auf dem Berg einen Einblick in die Kraft des Reiches Gottes bekamen (V.1), boten die zurückgebliebenen Jünger ein Bild der Kraftlosigkeit. Ein Mann hatte seinen Sohn herzugebracht, der einen stummen Geist hatte. Doch die Jünger konnten ihn nicht austreiben. Das mit „können“ übersetzte griechische Wort ischuo bedeutet „Gewalt/Kraft haben“ – und genau das hatten die Jünger nicht.

Ihre Kraftlosigkeit führte dazu, dass der Vater des Jungen selbst an der Kraft Jesu zu zweifeln begann (V.22). Das in V.22 benutzte griechische Wort dynamai („können“) stammt von dem sonst für Kraft verwendeten Wort dynamis ab (von dem sich unser Wort Dynamit ableitet). Doch Jesus wirft den Ball quasi zurück, wenn er sagt, dass alles in der Kraft dessen liegt, der glaubt! Alle menschliche Kraftlosigkeit hat ihren Ursprung in mangelndem Glauben unsererseits, nicht in mangelnder Kraft Jesu! Wie groß ist unser Glaube? Wie groß unser Vertrauen in die Kraft Jesu?

Wie tröstlich, dass selbst der schwache und von Zweifeln begleitete Glaube des Vaters ausreichte, um seinen Sohn zu heilen (V.24-27).

V.29 nennt noch eine weitere, oft vernachlässigte Kraftquelle: das Gebet (für „können“ steht im Griechischen wieder dynamai)! Wie stark nutzen Sie die Kraft des Gebets?

[...] Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet [...] (Jak 4,2)


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