3.Mose 7,11-21.34

März 02

Heutige Bibellese:

3.Mose 5,20-7,27 / Markus 10,32-52 / Psalm 47,1-10 / Sprüche 10,24-25


Das im Hebräischen für „Friedensopfer“ verwendete Wort ist zevach schelamim. Schelamim hat ein weites Bedeutungsfeld, so dass man im Deutschen außer Friedensopfer auch Heils-, Gemeinschafts- oder sogar Freundschaftsopfer übersetzen kann. Es zählte neben Brandopfer und Speisopfer zu den Opfern „zum wohlgefälligen [oder lieblichen] Geruch für den HERRN“ (3,5.16). Das Friedensopfer spricht von der Gemeinschaft von Gott und Menschen, denn ein Teil wurde für Gott auf dem Altar geräuchert (3,3-5), ein Teil bekam der Priester (7,34) und der Rest durfte von dem Opfernden und anderen Menschen gegessen werden (V.19-21; 1.Sam 1,4-5). Indem Gott und Menschen von dem gleichen Tier (der gleichen Speise) genossen, konnten die Menschen mit Gott und untereinander Gemeinschaft pflegen.

In neutestamentlichem Sinne ist die Gemeinschaft mit Gott möglich, weil Christus das Friedensopfer ist, durch das der Glaubende Frieden mit Gott hat (Röm 5,1). Gleichzeitig hat Christus auch Frieden unter den Glaubenden geschaffen, indem er alles Trennende am Kreuz beseitigte und alle Glaubenden in sich selbst zu einem neuen Menschen geschaffen hat (Eph 2,14-18). Die durch Christi Tod geschaffene Einheit des Leibes wird in der Gemeinschaft der Glaubenden sichtbar – insbesondere auch durch gegenseitige materielle Unterstützung. Die folgenden Bibelstellen nehmen direkt auf das Friedensopfer Bezug:

Ich habe aber alles erhalten und habe Überfluss, ich habe die Fülle, da ich von Epaphroditus das von euch Gesandte empfangen habe, einen duftenden Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig. (Phil 4,18)

Das Wohltun und Mitteilen aber vergesst nicht! Denn an solchen Opfern hat Gott Wohlgefallen. (Hebr 13,16)


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