4.Mose 10,11-36

März 20

Heutige Bibellese:

4.Mose 10,1-11,23 / Lukas 4,1-30 / Psalm 65,1-14 / Sprüche 11,18-19


Im dritten Monat nach dem Auszug aus Ägypten hatten die Israeliten den Berg in der Wüste Sinai erreicht (2.Mo 19,1), wo Gott den Bund mit ihnen schloss und ihnen genaue Anweisungen zum Bau der Stiftshütte, über den Gottesdienst und vieles andere gab. Fast ein Jahr später, am 20. Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr nach dem Auszug ging die Reise endlich weiter (V.11). Die Wolke erhob sich von der Stiftshütte, was das Aufbruchsignal war. Wohl geordnet, entsprechend der Anordnungen des Herrn, brach das Volk auf. Doch nur die Israeliten hatten einen festen Platz im Volk. Das Mischvolk, das Israel aus Ägypten gefolgt war (11,4; 2.Mo 12,38; wozu auch der Gotteslästerer gehörte, der zwar eine jüdische Mutter, aber einen ägyptischen Vater hatte, 3.Mo 24,10-11), hatte keinen Platz im Volk und wird hinter ihm hergezogen sein.

Mose bot seinem Schwiegervater, der ebenfalls kein Israelit war, an, sich dem Volk Israel anzuschließen. Auch das heutige Volk Gottes, die Gemeinde, befindet sich auf einer Wüstenreise durch diese Welt. Wir sollten nicht müde werden, denjenigen, die noch nicht zum Volk Gottes gehören, sich aber schon in der Nähe Gottes aufhalten (auch in vielen Gemeinden gibt es Menschen, die nicht erlöst sind), einzuladen, Teil des Volkes Gottes zu werden.

Verständlich ist die Motivation Moses, seinen Schwiegervater Hobab bei sich zu behalten. Er kannte die Wüste gut und Mose hoffte, durch ihn einen kundigen Führer zu bekommen. Es fällt uns immer leichter, uns auf sichtbare Hilfen zu verlassen als auf einen unsichtbaren Gott. Aber damit deutlich wird, wer die Richtung angibt, ließ Gott die Bundeslade vor ihnen herziehen, um einen Ruheplatz zu suchen (V.33). Wer könnte uns besser zur Ruhe führen als Gott selbst?


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